Das smarte Office im Kleidersack
Wer auf die Schnelle ein Video-Meeting oder konzentrierte Aufgaben erledigen muss, ist mit dem Fold-Up-Workspace von Wilkhahn bestens versorgt. Dieser faltbare Mini-Rückzugsraum lässt sich auf jedem Tisch im Handumdrehen aufbauen.
Smart bedeutet nicht automatisch, dass ein Gerät oder Produkt stets von hoch-technologischen Systemen abhängen muss. Oft reichen eine gute Idee sowie viel Verständnis für Prozesse und Entwicklungen, um eine intelligente, nützliche und vor allem angenehme Lösung zu schaffen. Die wahre Sinnhaftigkeit zeigt sich ja oft auch in der Liebe fürs Detail.
Auspacken, falten, fertig
Genau das zeichnet die Fold-Up-Workspaces der deutschen Büromöbel-Traditionsmarke Wilkhahn aus. Diese „Tisch-Faltbüros“ werden aus speziellem PET-Akustikvlies hergestellt und sind je nach Größe nur 1,7 beziehungsweise 2,8 Kilogramm schwer. Sie lassen sich in einer Tragtasche wie ein Anzug überall hin mitnehmen und mit ein paar Handgriffen auf einem Tisch aufstellen. Nach getaner Arbeit wird das „Office“ flach zusammengefaltet und platzsparend im Schrank verstaut oder an der Garderobe „aufgehängt“.
Den Ansporn für die Entwicklung dieses innovativen Tools sah man bei Wilkhahn im ständigen – und durch die Corona-Pandemie noch einmal verstärkten – Wandel unserer Arbeitswelt. Daher lautete das vorrangige Ziel, „eine durchdachte und professionelle Unterstützung für gesunde und sichere Büroarbeit unterwegs oder im Homeoffice“ zu gestalten. Denn oft genug gebe es keinen separaten Bereich oder keinen eigenen Raum für die Tätigkeit am Laptop.
Jeder Tisch ein Pop-up-Office
Mit dem Faltbüro lässt sich jeder Tisch zum Instant-Office umfunktionieren. Egal ob man nun im Café, Restaurant oder in einer Bar sitzt oder sich im eigenen Esszimmer, in der Küche oder auf dem Balkon aufhält. In Sekundenschnelle etabliert man den jeweiligen Platz zum Workspace und kann sofort in die Leistungsebene wechseln.
Das Aufstellen des Fold-Up-Workspace symbolisiert für den Nutzer und für Dritte den Wechsel der Tischfunktion in einen professionellen Arbeitsmodus.
Wilkhahn
Die entsprechende Außenwirkung sei besonders wichtig, wie die Designer untermauern: „Das Aufstellen des Fold-Up-Workspace symbolisiert für den Nutzer und für Dritte den Wechsel der Tischfunktion in einen professionellen Arbeitsmodus. Als Sichtschutz erleichtert er die fokussierte Arbeit und erschwert gleichzeitig unerwünschte Einblicke von der Seite auf das Display.“
Damit Hören und Sehen nicht vergeht
Auch bei anderen Features glänzt man mit Praktikabilität an allen Fronten. So bietet etwa die obere Abschirmung einen Blendschutz für das Display, wodurch Arbeiten bei stärkerer Lichteinstrahlung, wie auf der Terrasse oder am Balkon, möglich ist. Und durch die Verwendung von Akustikvlies reduziert sich die entstehende Lärmbelästigung, die bei Telefonaten oder Video-Konferenzen unweigerlich auftritt.
Zudem ist das verwendete Material pinnfähig, sodass sich sowohl Notizzettel als auch Fotos von den Liebsten ganz easy anheften lassen. Und da sich der Workspace einfach zusammenfalten lässt, muss man die Spickzettel oder Bilder gar nicht abnehmen, sondern hat sie beim nächsten Aufbau wieder sofort im Blickfeld.
Vernetzung, Verkabelung, Stehpult
Die technologische Grundausstattung und -versorgung ist ebenfalls mitgedacht. Der nötige Strom- oder ein möglicher LAN-Anschluss sind dank eines Kabeldurchlasses in der Rückwand garantiert. Dazu kommt, dass sich für das passende Licht und die optimale Kamerahöhe bei Videobesprechungen sowohl handelsübliche Klemmleuchten als auch Laptop-Halter integrieren lassen.
Das kleinere Modell „Fold-Up-Workspace Smart“ lässt sich darüber hinaus als „Pultaufsatz“ zum Arbeiten im Stehen nutzen. Dazu wird die 76 Zentimeter lange, 57 Zentimeter tiefe und 34 Zentimeter hohe Vlies-Box einfach um 90 Grad nach vorne gekippt – und schon kann das Gestell mit bis zu drei Kilogramm belastet werden. Das größere Modell „Comfort“ wiederum bietet mit seinen 127 mal 57 mal 47 Zentimetern auch Platz für einen größeren Bildschirm und jede Menge Unterlagen.
Mit Design das Miteinander fördern
Beim Möbelhersteller Wilkhahn folgt man dem Anspruch, „weltweit für Design made in Germany“ zu stehen sowie „mit hochwertigen Büro- und Konferenzeinrichtungen die Benchmark für die gesamte Branche“ zu setzen. Das Leitmotiv des Unternehmens aus Bad Münder in Niedersachsen lautet: „Zusammenhänge herstellen. Wach sein. Neugierig bleiben. Wir haben nie an die reine Form geglaubt: Wer Möbel oder Räume gestaltet, gestaltet seine Umwelt und die Beziehung der Menschen miteinander.“
Ästhetik hatte für uns immer auch eine ethische Dimension.
Wilkhahn
Gerade dieses Verbindende sei entscheidend, wie man betont: „Ästhetik hatte für uns immer auch eine ethische Dimension. Seit Jahren gehen wir deshalb beständig neue Wege in der Gestaltung, seit Jahren üben wir uns in einem partnerschaftlichen, verantwortungsvollen Umgang. Mit der Natur, unseren Mitarbeitern und der Technik, die wir einsetzen.“
Zahlreiche Klassiker seit Jahrzehnten
Schon vor 60 Jahren hatte sich Wilkhahn dem Ziel verschrieben, „bessere Gebrauchsqualität, dauerhafte Formgebung und Langlebigkeit zu verbinden“. Meilensteine sind etwa der Bürostuhl-Klassiker „FS-Linie“ (1980), der Confair-Falttisch (1994), der Kufenstuhl Aline (2004) oder das Konferenzprogramm Graph (2013). Eines der jüngsten Beispiele für wegweisende Innovationen ist der Universalstuhl Occo.
Genauso wichtig ist aber stets die Nachhaltigkeitskomponente, wie schon 1989 im Grundsatzpapier des Verwaltungsrates festgelegt wurde: „Im Zweifelsfall hat der ökologische Aspekt einen höheren Stellenwert als schneller Gewinn.“ Dazu zählen unter anderem der Einsatz umweltgerechter Materialien, ein ausgereiftes Mehrwert-Verpackungssystem oder die Verwendung lösungsmittelarmer Lackierungen. Als Belohnung für dieses Engagement gab es bereits zahlreiche Auszeichnungen wie etwa den Deutschen Umweltpreis.
Auch beim Fold-Up-Workspace wurde auf Ökologie geachtet. So besteht das PET-Akustikvlies zu 50 Prozent aus Recyclingmaterial. Die Tragetaschen aus Polypropylen und Polyester sind sogar nach OEKO-TEX® Standard 100, ISO 9001 und ISO 14001 zertifiziert. Und dass das ganze Ensemble noch recht schick und trendig aussieht, stört natürlich sowieso niemanden – oder?
Text: Martin Obermayr
Fotos: Wilkhahn